P.Lips.Inv. 520


Schriftträgerdaten

Dokument(e)
P.Lips. I 29 (P.Lips.Inv. 520)

recto
verso

Titel
Testament

Sammlung
Leipzig, P. Lips., vorhanden

Erwerbung
Kaufdatum
30.06.1903
Käufer
Kornemann
Kiste
IX b
Bemerkung

Publikationsart
publiziert P.Lips. I 29
publiziert (leer)

Material
Papyrus

Maße
Höhe: 24.5 cm / Breite: 31.5 cm

Zustand
normal

komplett
nein

Ausführung
Blatt

Klebung
--< 22.0 cm

Bearbeiter
Trojahn

Lizenz (Metadaten) :
CC0 1.0

Lizenz (Bilder) :
Public Domain Mark 1.0

MyCoRe ID
UBLPapyri_schrift_00000290

Statische URL
https://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_schrift_00000290

Anmerkungen zu diesem Datensatz senden


Textdaten

Verweis
zur Übersicht der Daten

Inventarnummer
P.Lips.Inv. 520

Titel
Testament

Erhaltung
links abgebrochen

Erhaltung
Anfang fehlt
rechter Rand: 0,5 cm
unterer Rand: 8,0 cm

Textart
dokumentarisch

Textthema
Erbrecht

Schrift
griechisch

Sprache
Griechisch

Inhalt
Aurelia Eustorgis setzt ihre Tochter Aurelia Hyperechion alias Ammonarion zur Alleinerbin ein und verordnet, daß ihre Schwiegertochter Aurelia Themis von ihrem Nachlaß ausgeschlossen wird; zudem erläßt sie einem Gymnasiarchen eine Schuld von zwölf Talenten.

Bestimmungsort
Hermupolis

Bestimmungsgau
Hermopolites

Datierung
295 n.Chr.

Datierung
Im 11. und 10. Jahr des Diocletianus und Maximianus und im 3. Jahr des Constantius und Maximianus, im Konsulatsjahr des Nummius Tuscus und des Annius Anullinus

Inh. Verknüpfung
Parallelstück P.Lips.Inv. 479

Tinte
schwarz

Kolumnenzahl
1

Zeilenzahl
21

Buchstabenhöhe
0.3 cm

Zeilenlänge
31.0 cm

Zeilenabstand
0.5 cm

Kolumnenhöhe :
16.2 cm

Schriftart
verschiedene Hände

Schriftrichtung
parallel zur Faser

Seitenfolge
Verso leer

Editio princeps
P.Lips. I 29

Editionen
M.Chr. 318

Referenzwerke

Text publiziert
1
P.Lips. I 29

Übersetzung
P.Lips. I 29 (unvollständig): Aurelia Eustorgis u.s.f., mit einer Narbe am linken [....], ohne Geschlechtsvormund handelnd u.s.f., mit dem Beistand Aurelios Triadelphos u.s.f., an meine Tochter Aurelia Hyperechion alias Ammonarion Gruß. Möchte mir (gegeben) sein, gesund zu bleiben und das Unsrige zu genießen; sollte aber, was nicht geschehen möge, mir etwas Menschliches widerfahren, was ich mir ferne wünsche, so setze ich zur Erbin dich allein ein nach allen Gesetzen, so daß du Macht hast zu gehn, wohin du willst, da du das gesetzliche Alter erreicht hast. Und aus diesem Anlaß habe ich dir durch dieses griechische Testament alles das Meinige übertragen bei Sinn und Verstand ...; denn, im Hinblick auf [......]... Krankheit an mir besorgend, etwas Menschliches zu erleiden, habe ich dieses mein Testament errichtet dahin, daß es niemandem gestattet sei zu übertreten, was ich verfügt habe, so daß die gewesene Frau meines verstorbenen Sohnes Sarmates, Aurelia Themis, nicht herantrete an unser Haus im Viertel Westkastell, noch sich einmische in irgendeine Angelegenheit, die sich bezieht auf mich oder auch auf meinen verstorbenen Sohn selbst wegen der Pflege seines Leichnams, indem (vielmehr) du meine vorgenannte Tochter und Erbin und unsere und die Freunde des Sarmates selbst (hierfür) genügen. Denn genug habe auch ich von ihr ausgestanden; deshalb will ich nicht, daß sie sich in unsere Angelegenheiten einmengt, namentlich da sie keinerlei Anspruch hat gegen mich oder gegen meinen verstorbenen Sohn, auch gemäß der Indemnitätsurkunde, welche sie mir ausstellte, befriedigt wegen der Ansprüche, die sie zu haben behauptete gegen unsern Sohn. Ich will, daß die Ausstellung erfolgt [der Quittung (?)] über die meinem Sohn von .....ios, dem Gymnasiarchen von Alexandreia, als Kaufpreis für Leinwand geschuldeten zwölf Talente neuen Silbers; er ist nur mit einem herausgerückt und mit hundert Knidia ......., (dies) um (mich) wegen des Restes der Schuld zu seinen Gunsten umzustimmen. Das griechische Testament, das ich dir auch in doppelter Ausfertigung ausstellte, ist gültig wie ein im öffentlichen Archiv erliegendes, und auf Befragen habe ich bei Sinn und Verstand geantwortet. Datum. Unterschrift.

Berichtigung
BL V, 48; BL X 95; BL XII 130 (zu MChr. 318).

Editoren
Mitteis, L.

Bemerkung
Unter P.Lips. I 29 ist in der Duke Databank Documentary Papyri der Text nicht gegeben. Es wird von M.Chr. 318 angezeichnet.

Publikationsnummer
publiziert P.Lips. I 29

Bearbeiter
Trojahn

Statische URL
https://papyri-leipzig.dl.uni-leipzig.de/receive/UBLPapyri_text_00000290